Ein Gastbeitrag von Ulrich Thurmann, Staatssekretär a.D.
Das Verhalten vieler Politiker und Journalisten verstört. Sie verwenden alle dieselben Parolen. Wie in einer Blase, weit entfernt von der Wirklichkeit, bestätigen sie sich laufend gegenseitig. Offene Diskussion vertragen sie nicht. Sie schließen sogar ganze Themenbereiche aus der Diskussion aus. Sie verfolgen unnachsichtig alle Kritiker. Es handelt sich um Politiker der Altparteien CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP und Journalisten der großen Medien. Sie haben in den letzten Jahren alle Bereiche des Lebens in Deutschland schwer geschädigt. lhre Lust am Untergang hat sich nun noch gesteigert. Inzwischen geht es um völlig irreale Vorstellungen prominenter Politiker und Journalisten, die Sie täglich in den Nachrichten finden:
Sie glauben, Deutschland muß Krieg gegen Rußland führen
Sie glauben, daß dieser Krieg nicht nach Deutschland kommt
Sie glauben, Wind- und Solarparks können Kernenergie ersetzen
Sie glauben, Deutschland kann das Klima beeinflussen
Sie glauben, alle müssen bevormundet und ausgeforscht werden
Sie glauben, leitende Beamte brauchen keine Fachausbildung
Sie glauben, jede Minderheit ist wichtiger als die Mehrheit
Sie glauben, überzeugte lslamisten integrieren zu können
Sie glauben, NATO, EU, WHO und WEF ersetzen eigenes Denken
Sie glauben, als Vasallen der USA für immer durchregieren zu können
lch habe als Schulkind den Krieg erlebt, das Einschlagen der Bomben, das Zittern im Keller, den Einsturz brennender Häuser über den verschütteten Menschen. Dann habe ich vom Ende des Krieges bis zum Beginn der Amtszeit von Frau Merkel Jahrzehnte des Friedens, des Aufbaus und des achtungsvollen Umgangs untereinander auch bei verschiedenen Meinungen erlebt. lch habe Politiker von SPD, CDU/CSU und FDP kennengelernt, denen das Wohl des Ganzen spürbar am Herzen lag.
Ab 1970 haben Linksextremisten die SPD durchsetzt, ab 1980 die Grünen erobert und ab 1990 die CDU/CSU umgedreht. Alles mit Hilfe der Massenmedien. Das führte zu Größenwahn. Diese Politiker fühlen sich durch das geltende Recht eingeengt. Sie suchen nach neuen Herrschaftsmethoden durch Erfindung von außerrechtlichen Begriffen wie „verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“, „regelbasierte Weltordnung“, „gesichert rechtsextrem“. Das soll von der Einhaltung geltenden Rechts entbinden. Kritik darf es nicht geben. Sie wollen sich nicht kontrollieren lassen. Wir erleben die Selbstermächtigung von Politikern von CDU/CSU, SPD, Grünen und FDP. Seit vielen Jahren betreiben sie bewußt Deindustrialisierung und damit Verelendung der Bürger. Etwas in Betrieb halten oder sogar aufbauen können sie nicht. Pöstchenbeschaffung ist ihnen wichtiger als die Schicksalsfragen Deutschlands, Krieg wichtiger als Frieden.
Der Text erschien zuerst als ganzseitige Anzeige im Rheingau Echo am 5. Dezember 2024.
====
Publiziert auf: Der Sandwirt,
19. Dezember 2024 um 11:04 Uhr
Der Artikel von U. Thurmann ist richtig und gut, er sagt das aus was auch schon einige Politwissenschaftler selbst festgestellt und geäußert haben.
Ich versteh die Aufregung nicht, hätte jemand anders sich so geäußert der nicht zu AfD gehört wäre es nicht so schlimm und so hoch gekocht wurden.
Es ist schlimm, dass unsere Gesellschaft nicht mehr alles selbst hinterfragt um sich wirklich ihrer eigenen Meinung zu bilden.
Man kann ja von der AfD halten was man will, aber alles immer gleich zu verteufeln was von ihnen gesagt wird ist nicht richtig. Dieses Verhalten ist nur kindisch und unnötig, demnächst sollen noch alle mit Fageln und Mistgabeln gejagt werden oder was? Was soll jetzt diese ganze Aufruhr?Was er geschrieben hat, hat in meinen Augen zum größten Teil Hand und Fuß und das Ander hinterfrage ich um mir dazu eine Meinung bilden zu können.
19. Dezember 2024 um 14:48 Uhr
Sehr geehrte Frau Rebecca,
woher Sie die Information nehmen, dass Herr Thurmann zur AfD gehört, kann ich nicht nachvollziehen. Sie steht weder im Text, noch ist sie via google Recherche zu erhalten. Mir ist davon nichts bekannt. Das Besondere an diesem Text ist aus meiner Sicht etwas ganz anderes: Herr Thurmann hat Rechts- und Sozialwissenschaften studiert und das 2. jur. Staatsexamen abgelegt. Er war als verbeamteter Verwaltungswissenschaftler vierzig Jahre lang in unmittelbarer Nähe zu politischen Entscheidungen tätig und hat daher den Zerfall der zweiten deutschen Demokratie durch eine sozialistische Unterwanderung aus der Innenperspektive hautnah miterlebt. Das macht seine Einschätzung zu einer Primärquelle ersten Ranges.